Das "Dülmener Pferd" ist eine ursprünglich wilde Pferderasse, die ihren Ursprung in Deutschland hat. Sie ist nach der Stadt Dülmen in Nordrhein-Westfalen benannt. Die Pferde werden auch als "Dülmen-Wildpferde" bezeichnet.
Die Dülmener Pferde sind relativ klein und haben ein Stockmaß von etwa 1,30 bis 1,45 Meter. Sie sind sehr robust und wetterfest, was sie zu idealen Tieren für das Leben in freier Wildbahn macht. Ihr Körperbau ist muskulös und kompakt.
Die Rasse hat eine lange Geschichte und war lange Zeit als Wildpferdpopulation bekannt. In den 1920er Jahren wurden die verbliebenen Wildpferde in einem eingezäunten Reservat im Merfelder Bruch bei Dülmen zusammengeführt. Dort wird bis heute eine Herde von etwa 300 Dülmener Pferden in halbwilder Haltung gehalten. Diese Herde dient als wichtiger Erhaltungsstamm für die Rasse.
Dülmener Pferde gelten als äußerst anspruchslos und pflegeleicht. Sie sind genügsam in Bezug auf Futter und können auch unter schwierigen Weidebedingungen überleben. Ihre natürlichen Instinkte sind gut entwickelt und sie können problemlos in Gruppen gehalten werden.
Aufgrund ihres Wildpferdehintergrunds sind Dülmener Pferde sehr wachsam und haben eine hohe Trittsicherheit. Sie sind gute Spring- und Geländepferde, aber auch sehr geeignet für die Arbeit in der Landwirtschaft oder als Freizeitpferde.
Heute gibt es weltweit nur eine begrenzte Anzahl von Dülmener Pferden. Sie stehen unter dem Schutz des Staates und werden intensiv für den Erhalt der Rasse gezüchtet. Es gibt Bemühungen, die Anzahl und den genetischen Pool der Dülmener Pferde zu erweitern, um ihre Zukunft zu sichern.
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